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König des Windes  
König des Windes

von Marguerite Henry
 
Vorgestellt von: Hexenkessel (Slytherin)


Allgemeines zum Buch König des Windes und dem Autor Marguerite Henry

Marguerite Henry wurde am 13.04.1902 als jüngstes von fünf Kindern in Milwaukee geboren. Im Alter von sechs Jahren wurde sie krank und musste bis zum Alter von 12 Jahren das Bett hüten. Diese Zwangspause nutzte sie schon früh zum Schreiben von Tiergeschichten. Mit 11 Jahren wurde sie das erste Mal für eine ihrer Geschichten bezahlt. Am 05.05.1923 heiratete sie Sidney Crocker Henry. Die beiden hatten keine Kinder. Die Autorin veröffentlichte König des Windes 1948. Im Alter von 95 Jahren starb die Autorin am 26.11.997 in San Diego, Kalifornien.
"König des Windes" ist ein Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab zehn Jahren.

Inhaltsbeschreibung zum Buch König des Windes von Marguerite Henry

Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert und beginnt in Marokko. Mulai Ismael ist Sultan und stolz auf sein Gestüt, zu dem 12.000 Pferde gehören. Agba ist einer der zahlreichen Stalljungen und Sklaven. Der taubstumme Junge hat sich um zehn Stuten zu kümmern. Es ist Ramadan und der Oberstallmeister Signor Achmet lässt auf Geheiß des Sultans auch die Pferde fasten. Agbas Lieblingsstute bringt ein Hengstfohlen zur Welt, das klein und zierlich ist und rotgold gefärbt ist; aber auch die Stute hat so sehr unter dem Hunger gelitten, dass sie stirbt. Zu dem Zeitpunkt legen die Araber viel Wert auf Vorzeichen. Der kleine Hengst hat einen weißen Flecken am rechten Hinterhuf, der Schnelligkeit bedeutet. Der Wirbel auf der Brust, der wie eine Weizenähre aussieht, steht für Unglück und einen schwierigen Lebenslauf.
Agba zieht das Hengstfohlen mit Kamelmilch auf; es erhält den Namen Sham, was „Sonne“ bedeutet. Schon früh zeigt sich, dass Sham schneller ist als seine Altersgenossen und sogar ältere Pferde. Als ausgebildetes Pferd lässt er sogar wilde Gazellen hinter sich. Der Sultan schenkt dem französischen König Ludwig XV sechs seiner besten Zuchtpferde. Es sollen Hengste sein, jeder in einer anderen Fellfarbe. Sham ist eines der ausgewählten Tiere. Die Überfahrt gestaltet sich als schwierig, denn der Kapitän steckt das Futtergeld ein, so dass die Araber fast verhungert in Frankreich ankommen. Der französische König lehnt das Geschenk des Sultans als Beleidigung ab. Sham wird am Hof als Küchenkarrenpferd gebraucht, während Agba ihn weiterhin versorgt und in der Küche aushilft. Der Küchenchef kommt mit Sham nicht zurecht und verkauft ihn an einen Fuhrmann. Agba muss lange nach Sham suchen, bis er ihn wiederfindet. Seinem Hengst geht es schlecht. Es kommt im Winter zur Katastrophe. Sham bricht vor dem total überladenen Karren zusammen. Ein Engländer entpuppt sich als Retter, der Sham kauft. So kommen Agba und Sham in die Nähe von London. Auch dort wird das Leben des Pferdes nicht besser, denn eigentlich kommt nur Agba mit Sham zurecht. In England wird Sham von Jethro Coke an Roger Williams verkauft. Wegen Frau Williams landet Agba sogar im Gefängnis, weil ihm Pferdediebstahl unterstellt wird, obwohl er Sham nur besuchen wollte.
Es wendet sich erst alles zum Guten, als der Graf von Godolphin Sham von Herrn Williamson erwirbt. Der Graf besitzt das Gut Gog Magog und erhofft sich die Pferdezucht Großbritanniens entscheidend zu verbessern. Er erkennt das Potenzial Shams nicht, da er durch die Schicksalsschläge und die hohe Kruppe der Araber auf die Engländer wie eine Missgeburt wirkt. Agba greift ein und bringt Sham und die beste Zuchtstute des Grafen zusammen. Für diese Eigenmächtigkeit muss er mit Sham das Gestüt verlassen. Shams Sohn Lath erweist sich zwei Jahre später aber als bestes Rennpferd. Der Graf holt Agba und Sham auf sein Anwesen zurück. Sham wird der Stammvater vieler erfolgreicher Rennpferde. Erst als Sham 29-jährig stirbt, kehrt Agba nach Marokko zurück.

Die Meinung von Hexenkessel (Slytherin) zu König des Windes von Marguerite Henry

Das Buch König des Windes beruht auf einer wahren Geschichte. Es gab wirklich einen Araberhengst, der auf verschlungenen Wegen nach England kam und maßgeblich die Zucht veränderte. Die Autorin Marguerite Henry hat sich allerdings einige schöpferische Freiheiten erlaubt, die aber in der Geschichte nicht offensichtlich sind. "König des Windes" ist zwar eine Pferdegeschichte, aber kein reines Mädchenbuch. Auch Jungen fesselt diese Geschichte, die sich schon allein aufgrund der fremden Kultur der Araber von anderen Pferdegeschichten unterscheidet.
Schön ist auch, dass es ein gutes Ende gibt. Shams Potenzial wird endlich erkannt und genutzt.
Sham und Agba sind keine typischen Heldengestalten. Sham ist nicht wie andere Pferdestars ein Rappe sondern ein Fuchs. Agba ist taubstumm und muss sich in fremden Ländern behaupten.
Da es ein Kinderbuch ist, lockern zahlreiche Zeichnungen die Geschichte auf, die aber auch Gefühle der Hauptpersonen herüber bringen. Selbst Erwachsene können sich an dem Buch erfreuen, ohne dass sie langweilig ist.

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